Mancini hat es vermasselt

Fußballtrainer Mancini

So etwas passiert leider im Fußball. Die Mannschaft, die während des gesamten Spiels hervorragende Statistiken aufwies und vor dem Spiel eine 85%ige Siegchance hatte, geht nach dem Pfiff des Schiedsrichters als Verlierer vom Platz. Genau das ist beim Spiel zwischen Italien und Nordmazedonien passiert. Letzteres hatte dem Europameister die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2022 verwehrt. Mit anderen Worten: Die zweite Weltmeisterschaft in Folge wird ohne die Italiener ausgetragen.

Die Italiener mussten eine Heimniederlage einstecken, und zwar nicht nur in Palermo, sondern auch im Renzo-Barbera-Stadion, wo man nicht sagen kann, dass das Publikum heiß ist. Vielleicht hatte Mancini, der italienische Trainer, Bedenken und wählte deshalb das Stadion mit den besten Fans. Doch sie wurden nicht Zeuge eines Triumphs ihrer Mannschaft, sondern einer sensationellen Niederlage.

Mancini: Personelle Veränderungen

Mancini musste vor dem Spiel einige gravierende personelle Veränderungen vornehmen. Immerhin sind Federico Chiesa, Leonardo Bonucci und Manuel Locatelli alle vorübergehend ausgefallen. Sogar Mario Balotelli, der in letzter Zeit nicht mehr ganz so gut drauf ist, war mit von der Partie. Der Stürmer, der derzeit in der Türkei spielt, wurde sogar ins Trainingslager einberufen. Aber er wurde nicht für das Spiel aufgeboten, und vielleicht hat sich Mancini ernsthaft verkalkuliert. Die Schwäche der italienischen Mannschaft in diesem Spiel war das Angriffsspiel. Es gab eine Vielzahl von Chancen, die jedoch nicht genutzt werden konnten.

Die Italiener kontrollierten den Ball 65 % der Spielzeit und gaben 32 Torschüsse ab, während die Mazedonier nur 4 abgaben. Die Mazedonier erzielten kein einziges Tor, während die Italiener 16 Mal trafen. Trotz dieser Statistiken, die ihre unbestreitbare Überlegenheit belegen, haben die Italiener verloren, wenn auch mit einem knappen Ergebnis. 

Wie Mancini sich blamiert hat

Trajkovski – Held des Spiels

Aleksandar Trajkovski war der Held des Spiels für die Mazedonier und der Spieler, der den italienischen Spielern und Fans die Laune verdarb. Es ist schon komisch, dass dieser Fußballer, der jetzt in Saudi-Arabien spielt, einen großen Teil seiner Karriere in… Palermo im gleichnamigen Fußballverein verbracht hat.

Auch Trajkovski hat sich zu einer kleinen Sensation in diesem Spiel entwickelt. Tatsächlich hat der mazedonische Linksverteidiger in letzter Zeit sehr bescheidene Leistungen gezeigt. In seinem aktuellen Team, Al Feiha, hat er in dieser Saison in 17 Spielen nur ein Tor erzielt. Aber der Heimvorteil könnte sich ausgezahlt haben, denn der 29-Jährige zeigte sich von seiner besten Seite. 

Was für eine Wendung   

Der Treffer in der 92. Minute schockierte sowohl die italienischen Spieler als auch die Fans. Zu diesem Zeitpunkt waren beide Mannschaften und die Zuschauer zuversichtlich, dass das Ergebnis in der Verlängerung entschieden werden würde. Daher war das Spiel, wie man so schön sagt, halbherzig. Trajkovski kam nach einem glücklichen Foulspiel für die Mazedonier in der Königsklasse an den Ball, und Trajkovski schoss den Ball ins Netz. Für den Spieler war dieser Schuss jedoch kein Zufallstreffer. Der Spieler ärgerte die Italiener während des gesamten Spiels und gab vier gefährliche Schüsse auf das gegnerische Tor ab.

Nach dem Sieg gegen die Italiener treffen die Schützlinge von Blagoja Milevski nun auf die portugiesische Mannschaft, die die Türken besiegte. Cristiano Ronaldo und seine Landsleute rechnen sicher mit einem leichten oder relativ leichten Sieg. Aber die Italiener müssen das auch so empfunden haben.